Neuer Novell-Campusvertrag

Das Rechenzentrum hatte nach langen Verhandlungen bereits im Oktober 2006 ein neues Campus License Agreement mit der Firma Novell abgeschlossen. Die bisherige Vertragsform CLA (Corporate License Agreement) erwies sich für den weiteren Ausbau unseres File- und Print-Services und vor allem für das zentrale Identity Management immer mehr als ungeeignet, so dass eine neue Lösung gefunden werden musste. Der neue Vertrag besteht aus zwei Teilen: Im ersten Teil wurde eine globale Lizenzierung des campusweiten Verzeichnisdienstes ausgehandelt. Enthalten sind auch Produkte, mit deren Hilfe wir unterschiedliche Server-Systeme (Linux, Netware, Windows u. a.) in die zentrale Benutzer-Authentifizierung integrieren können. Dabei ist eine beliebige Anzahl von Zugriffen abgedeckt, die Benutzer müssen nicht mehr einzeln gezählt und abgerechnet werden.

Der zweite Vertragsteil regelt die Verwendung unseres großen File-Clusters. Durch eine genügende Anzahl Lizenzen steht der File-Service nun allen interessierten Uni-Mitarbeitern zur Verfügung. Lediglich bei Bereitstellung eines gemeinsamen Plattenplatzes für eine Arbeitsgruppe oder einen Lehrstuhl erheben wir einen kleinen Unkostenbeitrag.

Es handelt sich bei diesen Lizenzen um die so genannte Open Workgroup Suite inkl. einer ausreichenden Anzahl von Server-Lizenzen (Suse Linux Enterprise Server - SLES). Bei Bedarf kann die Open Workgroup Suite auch auf lokalen PCs eingesetzt werden, ohne, dass für die Nutzer weitere Kosten entstehen. Sie enthält folgende Produkte: Suse Linux Enterprise Desktop (SLED), gewartetes OpenOffice, Novell Client, ZENWorks Suite und der GroupWise Client. Wenden Sie sich bei Interesse bitte über software@rz.uni-saarland.de an das Rechenzentrum.

Weitere Informationen zum Novell-Campusvertrag stellen wir auf folgender Webseite bereit: (Link veraltet)

Kostenfreie persönliche Festplattenkapazität für Uni-Mitarbeiter

Der im vorherigen Artikel beschriebene Novell-Campus-Vertrag bildet auch die Grundlage für einen neuen Dienst, den das Rechenzentrum mit Beginn des Wintersemesters einführen wird.

Ab Ende Oktober bieten wir jedem Mitarbeiter/jeder Mitarbeiterin der Universität des Saarlandes die Bereitstellung eines persönlichen Plattenplatzes an - zunächst 1 GByte. Die Aktivierung wird unkompliziert über eine Webseite möglich sein. Es genügt die Anmeldung mit der zentralen Rechenzentrumskennung und eine Anerkennung der Nutzungsbedingung per Mausklick - mehr ist nicht erforderlich. Dieser Speicherbereich ist an die betreffende Person gebunden und kann überall genutzt werden. Insbesondere für MitarbeiterInnen, die an mehreren Lehrstühlen bzw. Einrichtungen beschäftigt sind, erhöht sich so die "datentechnische" Flexibilität.

Der neue Dienst bietet einige Vorteile: Zunächst einmal stehen persönliche Daten nicht nur am eigenen Arbeitsplatz oder am heimischen PC zur Verfügung, sondern können prinzipiell von jedem internetfähigen PC aus abgerufen werden. Dazu stellen wir mehrere Zugriffsprotokolle bereit (z. B. per SMB und CIFS oder über den etablierten Novell-Client), so dass nicht nur Windows-Systeme, sondern gleichberechtigt auch Linux- und MacOS-Rechner mit den Daten arbeiten können. Darüber hinaus haben Sie bei Bedarf auch die Möglichkeit, per Web-Access, also über einen Internet-Browser, auf Ihre persönlichen Dateien zugreifen - und zwar weltweit und auch von mobilen Geräten aus - natürlich Passwort-gesichert.

Ein weiterer wichtiger Vorteil bildet die regelmäßige Sicherung der Daten. Auf dem eigenen PC wird dieses Thema erfahrungsgemäß oft vernachlässigt, nicht zuletzt wegen des damit verbundenen Aufwands. Wir führen mit Hilfe unserer Backup-Roboter täglich eine Datensicherung durch. Dies ermöglicht Ihnen im Fehlerfall auch das Reaktivieren bestimmter früherer Dateiversionen. Dahinter stecken Verfahren, die man auf dem Arbeitsplatzrechner ohne professionelle Backup-Software nur schwer realisieren kann.

Genauere Informationen zur Nutzung des personengebundenen Plattenplatzes werden wir im nächsten RZ-Info veröffentlichen.

Gemeinsame Terminkalender, Adressbücher u. a. ...

Es gibt noch ein interessantes Gebiet, auf dem uns der Novell-Campus-Vertrag neue Möglichkeiten eröffnet: Gemeint ist die Nutzung von gemeinsamen Terminkalendern bzw. die gegenseitige Einsichtnahme in Terminlisten. Auch Gruppen-Adressbücher, sowie die Verwaltung von Ressourcen und Aufgaben fallen unter dieses Thema. Bereits seit mehreren Jahren betreibt das Rechenzentrum einen GroupWise-Server, der inzwischen von einigen Instituten, Lehrstühlen und anderen Arbeitsgruppen genutzt wird. Leider waren bisher die Kosten das entscheidende Problem. Im alten CLA-Abkommen musste jeder Nutzer einzeln abgerechnet und verwaltet werden. Die Finanzierung wurde auf Kostenstellen der beteiligten Einrichtungen umgebucht, wodurch ein zusätzlicher Verwaltungsaufwand entstand. Dies ist nun nicht mehr notwendig, denn GroupWise ist Bestandteil des neuen, zentral finanzierten Campus License Agreements.

Bei GroupWise handelt es sich - ähnlich wie bei Outlook - primär um einen E-Mail-Client, der jedoch auf die Zusammenarbeit in Gruppen ausgelegt ist. In Ihrer Abwesenheit können Sie beispielsweise die Bearbeitung eingehender E-Mails einem Kollegen anvertrauen, bzw. selbst in fremde E-Mail-Folder  Einsicht nehmen - natürlich nur mit Erlaubnis des betreffenden Besitzers. Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit sind vielfältig. Dieses Groupware-System ist dabei nicht nur auf die Microsoft-Welt beschränkt. Für Linux gibt es ebenfallsden passenden Client. Auch der Web-Access über einen Internet-Browser funktioniert.

Wer sich einen Überblick darüber verschaffen möchte, was alles geht, sollte ab Oktober einen Blick auf das Wintersemester-Kursprogramm des Rechenzentrums werfen. Wir bieten darin eine Infoveranstaltung rund um das Thema GroupWise-Nutzung an. Fragen zu diesem Thema können Sie gern auch an novell@rz.uni-saarland.de richten.

Neuerungen im Groupwise-System

Auch für jene Lehrstühle, die Groupwise schon länger einsetzen, gibt es Neuigkeiten: Seit Anfang August setzen wir auf dem Groupwise-Server (telesto.rz.uni-saarland.de) zur Datensicherung das Produkt Reload der Firma Gwava ein.

Für die Anwender hat dies den Vorteil, dass gelöschte E-Mails bis zu 14 Tage im Online-Zugriff verbleiben. Noch nicht gesicherte Mails lassen sich auch nicht völlig löschen. Erst nach der Sicherung verschwinden diese als zum Löschen vorgemerkten Mails aus den Postfächern. (Wir sind uns dabei durchaus bewusst, dass hierdurch auch unerwünschte eMails (Spam) nicht vom Anwender beseitigt werden können und in die Datensicherung gelangen. Ein gesichertes Mail-System ist aber nicht anders zu realisieren).

Sie können selbst auf die letzte Datensicherung zugreifen, indem Sie im Groupwise-Client (für Windows) über den Menüpunkt "Datei Sicherungskopie öffnen" das  Programm in den 'Restore-Modus' schalten. Der Client zeigt dann alle E-Mails an, die im Online-System nicht mehr zu finden sind, bezogen auf den Stand der letzten Sicherung. (E-Mails, die im Online System im Papierkorb stehen, befinden sich immer noch im Online System und tauchen in der Sicherungskopie nicht auf!)

Die gelöschten E-Mails können dann einfach markiert über den Punkt "Wiederherstellen" im Kontext-Menü (rechte Maustaste) ins Online-System zurückgeholt werden.

Wenn Sie auf ältere Daten zugreifen müssen, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung: novell@rz.uni-saarland.de

Siehe hierzu auch:

Die Universität des Saarlandes auf Novells Web-Seiten

Der Einsatz diverser Novell-Produkte, beginnend mit sehr frühen Versionen der Netware, hat an der Universität des Saarlandes eine lange Geschichte. Auf den Webseiten des Unternehmens ist dies nun in einer "Success Story" nachzulesen:

http://www.novell.com/success/saarland_university.html

Informationen zur LabVIEW-Campuslizenz

Bereits seit dem Frühjahr 2006 existiert an der Universität des Saarlandes eine so genannte Academic Site License für die grafische Entwicklungsumgebung LabVIEW der Firma National Instruments. Die Software dient zur Datenerfassung, Gerätesteuerung und Signalverarbeitung. Sie unterstützt die Erstellung von Mess-, Steuer- und Regelanwendungen und besitzt darüber hinaus Tools zur Aufbereitung von gewonnenen Daten sowie deren Analyse. Eine detaillierte Beschreibung der Möglichkeiten finden Sie unter folgender Adresse:

http://www.ni.com/labview/whatis/d/

Initiiert wurde die Campuslizenz vom Lehrstuhl für Messtechnik. Unter Einbeziehung aller bis Anfang 2006 an der UdS vorhandenen LabVIEW-Lizenzen konnte die Campuslizenz finanziell in einer realisierbaren Größenordnung gestartet werden.

Leider stehen bisher keine zentralen Gelder bereit, so dass die Kosten anteilig von den Nutzern getragen werden müssen. Das bedeutet, dass ein Lehrstuhl einen pauschalen Beitrag pro Jahr (für die laufende Wartung) zahlt und dann beliebig viele Rechner in seinem Umfeld mit LabVIEW ausrüsten kann. Wie die Beteiligung genauer aussieht, erfahren Sie auf folgender Webseite: (Link veraltet)

Um den Lehrstuhl für Messtechnik von Verwaltungsaufgaben und organisatorischen Dingen rund um die LabVIEW-Site-License zu entlasten, kümmert sich seit Januar 2007 das Rechenzentrum um diese Lizenz.

Wir übernehmen die Vorfinanzierung der jährlich anstehenden Wartungsverlängerung und und regeln die Umbuchungen auf die einzelnen Kostenstellen der beteiligten Lehrstühle. Die Software selbst wird als DVD-ISO-Images über oben genannte Webseite zum Download bereitgestellt. Beachten Sie bitte, dass dies technisch nur im vorgesehenen Nutzungsbereich möglich ist - also auf dem Campus in Saarbrücken und in Homburg. Neben Linux und Windows gibt es auch ein Installationsmedium für die MacOS-Version, das wir bei Bedarf zusätzlich zur Verfügung stellen. Sind Sie bisher kein LabVIEW-Nutzer, möchten diesen Status aber gern ändern, so können Sie anstehende Fragen über software@rz.uni-saarland.de klären lassen.

Grenzen der Sicherheit

PC-Anwender an der Universität des Saarlandes sind gewohnt, dass kaum Viren-E-Mails bei ihnen einlaufen. Wir müssen jedoch darauf hinweisen, dass es keinen vollständigen Schutz vor diesen Schädlingen gibt. Hier einige Hinweise zur Verbesserung der Sicherheit.

  • Halten Sie Ihren PC auf dem neuesten Stand. Achten Sie darauf, dass unter Windows alle sicherheitsrelevanten Updates installiert sind (die meisten XP-Rechner an der UdS sind so eingestellt, dass die Updates automatisch eingespielt werden. Sie können aber auch die Funktion "Windows Update" im Startmenü verwenden).
  • Öffnen Sie keine Attachments, bei denen Sie sich über den Absender nicht 100%-ig sicher sind.
  • Unsere Virenscanner können keine Viren-Attachments ausfiltern, die in einem Passwort-geschützten Archiv stecken. Sollten Sie in einer Mail aufgefordert werden, ein Attachment mit einem Passwort, das ebenfalls in der Mail steht, zu öffnen, handelt es sich dabei mit ziemlicher Sicherheit um einen Virus.

Bedenken Sie auch, dass in den nächsten Wochen eine Menge Notebooks nach dem Urlaub erstmals wieder am HORUS-Netz angeschlossen werden, die vorher in "freier Wildbahn" betrieben wurden. Die Gefährdungslage durch Angriffe solcher potentiell viren-infizierter Rechner ist nicht zu vernachlässigen!

Wenn Sie mehr wissen wollen, empfehlen wir unsere Schulung "Computersicherheit im Internet", die wir in jedem Semester anbieten.

Probleme beim Mailversand mit Eudora

Die Funktionalität des Mailservers smtp.uni-saarland.de wurde dahingehend erweitert, dass die Möglichkeit besteht, auch sich beim Versenden von E-Mails am Server mit Kennung und Passwort anzumelden. Dies ist insbesondere dann interessant, wenn man den Versendeservers der Universität des Saarlandes auch von außerhalb des HORUS-Netzes verwenden will.

Leider versucht das noch immer an einigen Stellen eingesetzte E-Mail-Programm Eudora seither auch, das Zertifikat des Servers einzulesen - akzeptiert es jedoch nicht, da es den DFN als oberste Zertifizierungsinstanz nicht kennt. Damit können nun keine E-Mails mehr aus Eudora versandt werden.

Die Empfehlung des Rechenzentrums geht dahin, ein anderes E-Mail-Programm zu verwenden, wie z.B. Thunderbird. Eudora wird vom Hersteller Qualcomm nicht mehr gepflegt und auch im Rechenzentrum schwindet das Wissen zu diesem Programm. Wir helfen gerne beim Umstieg: software@rz.uni-saarland.de

Für eine schnelle Lösung kann in den neueren Versionen von Eudora jedoch auch die Zertifikatsüberprüfung abgeschaltet werden:

  • Wählen Sie den Menüpunkt "Tools | Options".
  • Klicken Sie im linken Fensterteil auf "Sending Mail".
  • Stellen Sie das Auswahlfeld "Secure Sockets when sending" auf"Never".
  • Bestätigen Sie mit OK und versenden Sie nun Ihre Mails.

Update-Probleme durch Antivir

In den letzten Wochen ist auf einigen PCs das Problem aufgetreten, dass ein Update des Microsoft .NET-Frameworks nicht korrekt abgeschlossen wurde. Die betroffenen PCs konnten daraufhin nicht mehr in den Standby-Betrieb gefahren werden und versuchten immer wieder, das gleiche Update zu installieren.

Schuld an diesem Fehlverhalten war Avira Antivir, das einen wichtigen Dateizugriff des Updates verhinderte.

Lösbar ist dieses Problem recht einfach:

  • Deaktivieren Sie den Virenwächter: Rechtsklick auf das Regenschirmsymbol rechts unten am Bildschirm, dann die Häkchen vor "Antivir Guard aktivieren" und ggf. "E-Mail-Wächter" ausschalten. Achtung: Der PC arbeitet nun ohne Virenschutz!
  • Führen Sie alle anstehenden Windows-Updates durch, entweder durch den Dialog über das gelbe Schild-Symbol mit Ausrufezeichen rechts unten am Bildschirm, oder über den Startmenü-Eintrag "Windows-Update".
  • Starten Sie den PC neu.

Der Virenscanner sollte nach dem Neustart wieder aktiv sein (geöffneter Regenschirm). Falls nicht, aktivieren Sie die beiden Häkchen wieder, wie oben beschrieben.

Wer kennt die Server, nennt die Namen?

Viele Internet-Nutzer haben neben ihrer dienstlichen E-Mail-Adresse weitere private Adressen - zum Teil bei mehreren Anbietern - eingerichtet. Obendrein kann die Einwahl ins Internet über diverse Provider erfolgen. Nicht immer ist es leicht, auf deren Webseiten die Adressen der entsprechenden Mail-Servern zu finden. Eine umfangreiche Zusammenstellung solcher Server gibt es unter folgender Adresse:

http://www.patshaping.de/hilfen_ta/pop3_smtp.htm

Update 7 StarOffice 8 für Windows

Wegen der etwas problematischen Bedienung der neu gestalteten Update-Seite von Sun haben wir das aktuelle Update-Paket für StarOffice 8 für Windows auf unserem Server abgelegt:

ftp://ftp.rz.uni-saarland.de/pub/patches/stoffw8.jar (Link veraltet)

Starten Sie nach dem Download die Datei stoffw8.jar - das Archiv wird dann in ein Verzeichnis Ihrer Wahl entpackt. Starten Sie aus diesem Verzeichnis wiederum das Installationsprogramm des Updates: so-8-pp7-bin-windows.exe.

Bei Fragen und Problemen

wenden Sie sich bitte an den
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