Beitritt der HTW zum Microsoft-Bundesrahmenvertrag

Bereits seit 2012 existiert ein Microsoft-Bundesrahmenvertrag, der einen Warenkorb mit wenigen Basisprodukten auf Mietbasis zur Verfügung stellt. Der Vertrag wurde zwischen Microsoft und dem ZKI ausgehandelt und steht prinzipiell allen Hochschulen und Universitäten zur Verfügung. Im ZKI (Zentren für Kommunikation in der Informationsverarbeitung) sind viele Hochschulrechenzentren organisiert - auch das HIZ arbeitet aktiv mit.

Anfang Mai 2015 ist die Hochschule für Technik und Wirtschaft diesem Bundesrahmenvertrag (Modell Campus Agreement) beigetreten, was die Möglichkeiten des Einsatzes von Microsoft-Software an der HTW (nicht an der UdS!) deutlich erweitert.

Grundlegendes zum Vertrag

Im Gegensatz zum weiterhin parallel existierenden Microsoft Select-Vertrag werden hier keine Lizenzen gekauft, sondern ein Abonnement mit zeitlich begrenzter Gültigkeit erworben. Die Laufzeit des neuen Vertrages beträgt zunächst drei Jahre und muss jährlich finanziert werden. Nach Ablauf dieser Frist ist eine Verlängerung erforderlich. Zwar gibt es Ausstiegsszenarien, die jedoch kompliziert umzusetzen sind und nicht unerhebliche Kosten verursachen. Der vorgesehene Weg ist also eine Vertragsverlängerung. Die jährlich zu entrichtende Nutzungsgebühr wird auf Basis der Beschäftigtenzahl berechnet.

Die über diesen Vertrag erworbene Software darf zu nicht-kommerziellen Zwecken auf allen Rechnern der Hochschule genutzt werden (in Büros, Laboren, PC-Pools usw.) - wenn man so will, eine Art Flatrate.

Nutzung auf Rechnern der HTW

Wie bei MS Select auch, haben wir die Bereitstellung der Software als Download über unser Software-Portal bei der ASKnet organisiert.

HTW-Mitarbeiter, die sich einen Account im Portal generieren lassen, werden der gleichnamigen Benutzergruppe zugeordnet. (Mit einem Mitarbeiter-Account der UdS besteht leider kein Zugriff.)

Wurde der Download erfolgreich durchgeführt und die Software installiert, sollte die Aktivierung beim ersten Start automatisch erfolgen. Alle Subnetze der HTW sind für den Zugang zum Key Management Server (KMS) des HIZ freigeschaltet, so dass keine Volumenlizenzschlüssel eingegeben werden müssen.

Microsoft Office 365 und Online-Dienste

Darüber hinaus steht im neuen hochschulweiten Campus Agreement auch Microsoft Office 365 zur Verfügung und zwar gleichermaßen für Mitarbeiter und Studierende der HTW. Diese Bezeichnung verwendet Microsoft für eine Unternehmens-Cloud-Lösung, bei welcher der Download eines Office-Paketes zur lokalen Nutzung nur eine Teilkomponente ist. Zumindest für den privaten Einsatz können die Nutzer bei Bedarf weitere Cloud-Dienste individuell aktivieren. Für dienstliche Zwecke wurden sie gemäß Vorgabe der Datenschutzverantwortlichen an der HTW deaktiviert. Was hier alles möglich ist, beschreibt das nachfolgend erwähnte Microsoft-Online-Portal ganz gut (Punkt 3).

Primär ist das Office-Paket über MS Office 365 zur Nutzung auf privaten Rechnern gedacht - und zwar auf bis zu fünf Geräten. Zur Verfügung stehen Versionen für Windows-PC, Macs, iPad und Andoid Tablet, wobei die zum Zeitpunkt des Downloads jeweils aktuelle Version angeboten wird.

Leider ist der Zugang (zumindest anfangs) etwas umständlich, da sowohl die Verwaltung der Cloud-Dienste als auch die Lizenzierung des Office-Paketes von Microsoft über die Benutzerkennung in einem Active Directory gesteuert werden. Alle Konten landen in einer gemeinsamen Domäne "htwsaar.onmicrosoft.com". Besitzen Sie bereits einen Account bei Microsoft, können beide Zugänge parallel existieren. Insgesamt erfordert der Prozess drei Schritte:

  1. Erwerb eines Validierungsschlüssels im Portal der ASKnet:
  2. Anlegen eines Microsoft-Kontos mit diesem Validierungsschlüssel.
  3. Download von MS Office und ggf. Aktivierung von Online-Diensten.

Für die Zuteilung des Validierungsschlüssels erhebt die ASKnet als Portalbetreiber eine Gebühr von 4,99 EUR. Die Nutzung des Office-Paketes an sich ist mit keinen Lizenzkosten verbunden.

Hinweisen möchten wir auch auf die sehr ausführliche Hilfe auf  https://www.officefuerbildung.de (der Link "Hilfe & Tipps" rechts oben). Erstnutzer sollten sich diese Seite unbedingt anschauen.

Beachten Sie bitte, dass die Nutzungsdauer der Office-Pakete an die Laufzeit des Campus-Vertrages gekoppelt ist. Die Lizenzierung wird nicht über Aktivierungsschlüssel gesteuert, sondern über die Gültigkeit Ihres Microsoft-Kontos. Muss diese verlängert werden - z.B. bei Vertragsverlängerung, können Sie das auf https://www.officefuerbildung.de erledigen. Endet der Vertrag - aus welchen Gründen auch immer, erlischt auch Ihr MS Office-Nutzungsrecht. Microsoft prüft die Gültigkeit in regelmäßigen Abständen. Dazu müssen Sie mindestens einmal pro Monat online sein. Fällt die Prüfung negativ aus, stufen sich die Office-Applikationen in eine Art Viewer-Modus zurück. Dokumente lassen sich dann noch öffnen, nicht jedoch bearbeiten.

Sowohl für HTW- als auch UdS-Mitarbeiter gilt: Möchten Sie auf Ihrem PC zu Hause oder auf einem privaten Notebook lieber ein unbegrenzt lauffähiges MS Office installieren, geht das nach wie vor über "Work-at-Home"-Lizenzen als Ergänzung zum MS Select-Vertrag. Voraussetzung: Ihr Büro-Rechner muss eine gültige MS Office-Lizenz besitzen - und zwar in gleicher Version. Den Zugang finden Sie in unserem Software-Portal.

Wie geht es weiter?

Derzeit arbeiten wir an der Bereitstellung eines Zugangs zum Dreamspark-Portal (das frühere MSDN-AA). Die HTW hat mit Abschluss des Campus Agreements auch ein Dreamspark Premium-Abo erworben. Studierende und Mitarbeiter aus den MINT-Fächern an der HTW bekommen über diesen Weg Microsoft Entwicklungs- und Programmierwerkzeuge kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Einsatz ist aber ausdrücklich auf die Bereiche Lehre und Ausbildung begrenzt. Steht der Zugang bereit, werden wir in einem gesonderten Artikel darüber berichten.

Die wichtigsten Infos zum Microsoft Campus Agreement der HTW und dessen Nutzung haben wir auf einer HIZ-Webseite zusammengestellt.

Der HTW-Beitritt zum MS-Bundesrahmenvertrag wurde maßgeblich am FB Wirtschaftswissenschaften initiiert. An dieser Stelle möchten wir Frau Jeannette Schmitt für Ihre gute Unterstützung danken.

CMS-Projekt der Saarländischen Hochschulen ausgezeichnet

Die vier Hochschulen im Saarland sind Preisträger beim diesjährigen "eGovernment-Wettbewerb": Ihr Vorhaben, Lehre und Studium zukünftig über ein gemeinsames Campus-Management-System digital zu verwalten, wurde auf dem Zukunftskongress "Staat und Verwaltung" in Berlin als eines der besten Projekte aus Forschung, Wissenschaft und Lehre mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Die Universität des Saarlandes, die Hochschule für Technik und Wirtschaft sowie die Hochschule der Bildenden Künste Saar und die Hochschule für Musik Saar setzen das vom Land mit 7,4 Millionen Euro geförderte Entwicklungsprojekt in den nächsten Jahren um. Das Campus-Management-System soll das Studium aller saarländischen Studentinnen und Studenten vom ersten Kontakt mit der Hochschule bis in die Zeit nach dem Abschluss unterstützen.

Das Hochschul-IT-Zentrum steht bei der Umsetzung dieses Konzept in der zentralen Verantwortung.

Näheres in der Pressemitteilung der UdS.

Java-Updates ohne lästige Zugaben

Bei der Installation der Java-Laufzeitumgebung, die von etlichen Programmen genutzt wird, sowie deren Updates versucht das Installationsprogramm zusätzliche Software zu installieren, die für die meisten Anwender uninteressant ist. Diese Funktion zu deaktivieren, wird bei den häufigen Updates gerne übersehen.

Hinterher ärgert man sich über die oft lästigen Zugaben (Yahoo will sogar versuchen, in naher Zukunft über diese Funktion die Standardsuchmaschine für die gängigen WWW-Browser umzustellen).

In den Einstellungen zu Java kann man jedoch vorgeben, dass diese Programme nicht mehr mit installiert werden. Dies geht wie folgt:

  • Windows 7: Öffnen Sie den Punkt "Java" in der Systemsteuerung
  • Windows 8: Starten Sie das "Java Control Panel" über die Suchfunktion

dann wie folgt weiter:

  • Klicken Sie auf die Karteikarte "Erweitert"
  • Rollen Sie zum Ende der Options-Liste
  • Aktivieren Sie den Punkt "Sponsorenangebote während der Installation oder Aktualisierung von Java unterdrücken".
  • Bestätigen Sie mit "OK" (und ggf. die Sicherheitsabfrage)
  • Schließen Sie das Programm

Werbung für Windows 10

Windows 10 soll Ende Juli kommen, seit einigen Wochen bewirbt Microsoft das Update auch massiv auf fast allen Windows 7- und Windows 8-PCs, die an Microsofts Update-Dienst teilnehmen.

Erkennbar ist diese Werbung zunächst durch ein Tray-Icon unten rechts am Bildschirm mit einer stilisierten Windows-Fahne. Angeboten wird derzeit die Möglichkeit, sich bei Microsoft für den Download des kostenlosen Updates auf Windows 10 anzumelden.

Nach Presseberichten wird sich dieses unscheinbare Angebot nach und nach immer aufdringlicher melden und versuchen, die Windows-Nutzer zu einem Update zu bewegen.

Wer zunächst einmal abwarten möchte, wie sich Windows 10 macht, muss einen recht umständlichen Weg gehen, dieses Werbeprogramm wieder loszuwerden, hier exemplarisch für Windows 7 erklärt:

  • Starten Sie "Windows Update", z.B. über die Suchfunktion im Startmenü
  • Klicken Sie auf "Einstellungen ändern"
  • Deaktivieren Sie die Option "Empfohlene Updates auf die gleiche Weise wie wichtige Updates bereitstellen"
  • Bestätigen Sie mit "OK"
  • Klicken Sie auf "Installierte Updates"
  • Wählen Sie aus der nun angezeigten Liste "Update für Microsoft Windows (KB3035583)" aus (Sie können dies über die Suchfunktion oben rechts suchen lassen). Vergewissern Sie sich, dass Sie wirklich die richtige KB-Nummer eingegeben haben!
  • Klicken sie auf "Deinstallieren" und bestätigen Sie Rückfragen mit Ja
  • Starten Sie den PC neu

Weiteres Vorgehen:

  • Wird dieses Update nun zum nächsten Mal angeboten, können Sie es mit einem Rechtsklick ausblenden.
  • Anschließend können Sie die Einstellungen von Windows-Update wieder auf den ursprünglichen Wert zurückstellen

Welche Windows-Anwender an der UdS überhaupt am kostenlosen Update-Angebot teilnehmen können, ist noch unklar: Volumenlizenzen sind offiziell von diesem Dienst ausgeschlossen, d.h., wer eine Windows-Lizenz aus dem Select-Vertrag installiert hat, der darf dieses Update eigentlich nicht unentgeltlich installieren. Wie die Kostenregelung in unserem Vertrag letztlich aussehen wird, steht bisher leider noch nicht fest.

Windows-Updates erscheinen immer wieder

Manchmal gerät der Update-Dienst von Windows aus dem Tritt und versucht dann bei jedem Neustart des PCs, die immer gleichen Updates wieder zu installieren.

Als Benutzer mit Admin-Rechten kann man dieses Problem wie folgt lösen (einige Systemkenntnisse vorausgesetzt):

  • Starten Sie die Computerverwaltung "Dienste", entweder über die Systemsteuerung Computerverwaltung oder durch Eingabe von "Dienste" im Windows-Suchfeld.
  • Beenden Sie folgende Dienste:
    • Intelligenter Hintergrundübertragungsdienst
    • Windows Update
  • Löschen Sie den Ordner C:\Windows\SoftwareDistribution
  • Starten Sie die beiden Dienste wieder
  • Starten Sie den PC neu
  • Rufen Sie das Windows-Update wieder auf

Erste-Hilfe-Kit gegen verschlüsselnde Trojaner

Einige Trojaner verschlüsseln den lokalen Datenbestand des PCs und versuchen dann, den Anwender zur Zahlung eines Lösegelds aufzufordern, damit die Daten wieder entschlüsselt werden können. Das bekannteste Beispiel ist der "BKA-Trojaner", der vorgibt, dass die Daten wegen vermeintlicher Rechtsverstöße vom Bundeskriminalamt gesperrt seien.

Auch wenn die Zusendung des Passwortes in manchen Fällen tatsächlich nach Zahlung erfolgt und Entschlüsselung damit auch gelingt, sollte man auf keinen Fall auf die Forderungen eingehen.

Es gibt nun eine Zusammenstellung sehr hilfreicher Tools, mit denen man eine Infektion mit Verschlüsselungs-Trojanern beseitigen und die Daten meist wiederherstellen kann. Das Ransomware Response Kit kommt mit eine eigenen Website (Link veraltet) daher, die auch umfangreiche, englischsprachige Erklärungen zur Problematik gibt.

Anzumerken ist, dass es leider auch einige Varianten dieser Trojaner gibt, welche die Daten nicht wirklich verschlüsseln, sondern einfach mit Zufallsdaten überschreiben - eine Rettung ist dann nicht möglich! Eine gute Datensicherung kann hier Gold wert sein.

Veraltete Linux-Kommandos und ihr Ersatz

Viele gestandene Linux-Admins sind es gewohnt, zur Netzwerkadministration eine Reihe von Kommandos zu verwenden, die leider seit geraumer Zeit nicht mehr gewartet werden und als "deprecated", also überholt gelten. Hierzu gehören solche Kommandos wie ifconfig, arp, netstat ...

Die Funktionen dieser Kommandos sind meist zusammengefasst in den Kommandos ip, iw und ss mit ihren entsprechenden Parametern zu finden.

Wer wissen will, wie das geht, findet bei dougvitale einen Blogeintrag mit einer umfassende Gegenüberstellung der alten Kommandos und ihrer modernen Entsprechungen.

Google vereinheitlicht Sicherheitseinstellungen

Die diversen Einstellungen der Google-Applikationen (z.B. Youtube, Picasa, Google Plus) wurden von Google nur zusammengefasst zu einer zentralen Benutzerdatenseite. Es empfiehlt sich für alle Anwender von Google-Programmen, dieser Seite einmal einen Besuch abzustatten und nachzusehen, was Google alles weiß, wissen will und einzustellen, was Google nicht wissen sollte.

Besonderes Interesse verdient hier der "Privatsphärencheck".

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