Nachlese des Stromausfalls vom 5. Juni

Anfang Juni hat es mal wieder die Stromversorgung der Uni erwischt, diesmal allerdings durch ein Gewitter verursacht: Ein Netzwischer hat einiges an Netzwerkinfrastruktur zerstört. Die bisherige Ausfall-Bilanz sieht so aus:

  • 16 Netzwerk-Switches (entsprechend ca. 550 Netzwerk-Ports)
  • 50 Telefone
  • 5 WLAN-Access Points
  • einige Netzteile

Die meisten Access Points konnten in HIZ-Eigenleistung repariert  werden, die anderen Geräte konnten mittlerweile gegen Ersatzgeräte ausgetauscht werden. Allerdings sollte in absehbarer Zeit nichts vergleichbares passieren, da wir am Ende unseres Reservebestands angekommen sind - die Reparaturen bei den Geräteanbietern sind noch in Arbeit.

Änderung in der Internet-Anbindung der Wohnheime

Im HORUS-Netz, das die Rechner der UdS, der HTW, sowie diverser Aninstitute und Einrichtungen rund um die Hochschulen verbindet und an das Internet koppelt, werden derzeit veraltete Netzwerkkomponenten durch neuere ersetzt, die z.T. geänderte Funktionalitäten aufweisen. Hiervon betroffen sind auch die zentralen Geräte, welche den Datenverkehr zu den Wohnheimen des Studentenwerks regeln.

Bei den vorbereitenden Arbeiten ist das HIZ auf einige Ungereimtheiten gestoßen:

  1. Freifunk: In mehreren Wohnheimen wurden Freifunk-Zugänge betrieben. Diese Nutzung des Internet-Zugangs verstößt gegen die Benutzerordnung, die es nicht gestattet, den Netzanschluss Dritten zur Verfügung zu stellen. Hintergrund ist, dass der DFN e.V., über den die Hochschulen an das Internet angeschlossen sind, ein gemeinnütziger Verein ist, der nicht mit kommerziellen Internet-Anbietern konkurrieren darf – es muss eine wohl definierte, geschlossene Benutzergruppe vorliegen, in diesem Fall Mitglieder der Hochschulen.
  2. Verstöße gegen Datenschutz: Ein früherer Netzwart hat einen Wohnheim-Server dergestalt umfunktioniert, dass er in der Lage war, alle Kommunikation mitzulesen. Solche Konstrukte sollen in Zukunft ausgeschlossen werden (was mit der bisherigen Netzwerk-Hardware nicht so einfach möglich gewesen ist).
  3. Hoher Verwaltungsaufwand: Jeder Ein- und Auszug und jeder Gerätewechsel war auf Seiten des Netzwerks bisher mit einem hohen Verwaltungsaufwand verbunden.

Aus den Umbauten ergeben sich für die Nutzer einige neue Bedingungen:

  1. Bei Bezug eines Zimmers kann die Internetverbindung sofort genutzt werden, eine Anmeldung von Geräten und Nutzern ist nicht mehr erforderlich. Die Netzwerkdaten werden automatisch per DHCP den genutzten Geräten zugewiesen.
  2. Einige Internet-Dienste werden allerdings nicht mehr ohne zusätzliche Nutzeraktion verfügbar sein. Dies sind insbesondere UDP-basierte Dienste, wie Steam, Teamspeak, sowie diverse Online-Spiele. Nach Aufbau einer VPN-Verbindung (per Cisco AnyConnect) sollten die meisten Funktionen aber wieder laufen.
  3. Beim Betrieb von Wohnheim-Servern muss deren Funktionsumfang und damit Erreichbarkeit allerdings mit dem HIZ abgesprochen werden.

Die Benutzerordnung wird noch diesbezüglich angepasst.

Gefahr im Verzug: HP ruft Notebook-Akkus zurück

Hewlett-Packard hat einen Rückruf für Notebook-Akkus in Lithium-Ionen-Technik gestartet, die zwischen März 2013 und August 2015 ausgeliefert wurden.

Die Akkus wurden sowohl zusammen mit Notebooks der Serien HP, Compaq, Pavilion, Envy und ProBook verkauft als auch einzeln als Zubehör (auch für Compaq Presario-Geräte).

HP rät dringend davon ab, betroffene Akkus weiter zu verwenden, da sie in Brand geraten und sogar explodieren können. Mit ausgebautem Akku können die betroffenen Geräte aber natürlich bis zum erfolgten Austausch weiter benutzt werden.

Betroffene Akkupacks tragen Bezeichnungen, die mit einer der folgenden Buchstabenkombinationen beginnen:

  • 6BZLU...
  • 6CGFK...
  • 6CGFQ...
  • 6CZMB...
  • 6DEMA...
  • 6DEMH...
  • 6DGAL...
  • 6EBVA...

Es sind allerdings nicht alle dieser Akkus betroffen, die Gefahr ist von einer bestimmten Zellen-Bestückung abhängig, die nicht von außen ersichtlich ist. HP hat zur genauen Identifikation eine Service-Webseite eingerichtet, die Klarheit schaffen soll. Für Windows ist hier auch ein Diagnoseprogramm downloadbar.

Über diese Webseite kann auch ein kostenloser Akku-Tausch initiiert werden.

Bei Rückfragen können Sie sich gerne an unseren Hardware-Service wenden (hardware(at)hiz.saarland.de).

Bei Fragen und Problemen

wenden Sie sich bitte an den
IT-Service-Desk