Neue Webseiten für die Zentrale Datensicherung

Ein altgedienter, aber bisher nur mäßig dokumentierter Dienst des Hochschul-IT-Zentrums hat einen neuen Webauftritt bekommen: die Zentrale Datensicherung.
Auf den neuen Webseiten finden sich umfangreiche Anleitungen zur Installation und zur Bedienung des Dienstes und der eingesetzten Software - insbesondere auch zur Datenrücksicherung ohne Rückfragen beim HIZ. 

Softwarelizenzen über die Landesgrenzen hinaus

Unabhängig von ständig aufs Neue zu lösenden Finanzierungs- problemen gelingt es dem HIZ seit Jahren, diverse zentrale Lizenzprogramme als Campus- oder Volumenlizenzen bereitzustellen. Auch Rahmenverträge, die keine Vorfinanzierung erfordern, ermöglichen einen kostengünstigen Zugriff auf verschiedenste Software-Lizenzen.
Weniger bekannt dürfte sein, dass wir nicht in jedem Fall allein agieren (können). Das Saarland ist geprägt von einer sehr überschaubaren Hochschullandschaft. Für viele Fälle sind wir zu klein, um attraktive Verträge mit möglichst günstigen Konditionen auszuhandeln. Aus diesem Grund arbeiten wir seit etlichen Jahren eng mit Universitäten in Rheinland-Pfalz zusammen. Auch eine bundesweite Kooperation über Mitgliedschaft in einem entsprechenden Arbeitskreis beim ZKI e.V. ermöglicht uns die Teilnahme an der Gestaltung länderübergreifend gültiger Rahmenverträge. Um diese Aktivitäten zu verdeutlichen, seien nachfolgend einige Beispiele genannt.

  • Die zentrale kostenfreie Bereitstellung des Antiviren-Programms Sophos basiert auf einem 5-Jahres-Vertrag, den mehrere Universitäten und Hochschulen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland gemeinsam verhandelt und abgeschlossen haben. Konsortialführend ist die TU Kaiserslautern.
  • Ebenfalls über die TU Kaiserslautern als Hauptakteur beteiligen wir uns zusammen mit weiteren Hochschulen an einem ESRI-Landesvertrag, der neben der UdS auch von der HTW und der IZES GmbH genutzt wird. Die Firma ESRI (das Kürzel steht für Environmental Systems Research Institute Inc.) macht uns darüber diverse ArcGIS-Produkte (ein Geoinformationssystem) zugänglich.
  • Auch das im kommerziellen Umfeld sehr teure Statistik-Werkzeug SPSS würden wir allein nicht zu den bekannten niedrigen Kosten bereitstellen können. Aktuell beteiligen wir uns mit 300 Lizenzen an einem Hochschulübergreifenden Vertrag, dessen Grundlage ein Bundesrahmenvertrag ist. Die gemeinsame Koordination wird an der Uni Mainz durchgeführt.
  • Die HTW (leider nicht die UdS) schafft es seit 2015, einen Microsoft EES-Vertrag zu finanzieren. EES steht für Education Enrollment Solutions und bedeutet eine Miete ausgewählter Produkte, wofür ein bestimmter jährlicher Beitrag pro Mitarbeiter pauschal bezahlt werden muss. Die so finanzierte Software steht dann in einer Art Flatrate unbegrenzt zur Verfügung. Installationen müssen nicht mehr gezählt werden. Schöner Nebeneffekt: Auch an Studierende darf Office in Form von MS Office 365 kostenlos abgegeben werden. Dieser Vertrag baut auf einem Bundesrahmenvertrag auf, den der ZKI mit Microsoft verhandelt hat – inzwischen schon in „Version 2.0“.
  • Adobe plagt uns seit der konsequenten Umstellung auf Mietmodelle mit ziemlich komplexen Beschaffungs- und Bereitstellungsverfahren. Eines davon basiert auf dem Adobe ETLA-Vertrag an der TU Kaiserslautern, der ebenfalls als Landesvertrag für Rheinland-Pfalz und Saarland gemeinsam konzipiert wurde. Details findet man auf unserer Adobe-Webseite. Sie lassen sich leider kaum in zwei Sätzen erläutern.
  • Noch gibt es auch den früheren Adobe CLP-Vertrag, der ebenfalls auf einem bundesweiten Rahmenvertrag fußt. Verhandlungspartner gegenüber Adobe ist in diesem Fall das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Dieser Vertrag unterscheidet sich von allen anderen Adobe-Angeboten, da er Kauflizenzen enthält. Adobe garantiert (zumindest derzeit noch) eine unbegrenzte Laufzeit. Allerdings findet man hier von den wirklich interessanten Produkten lediglich Acrobat Professional. Andere Adobe-Software können Sie nur noch mieten.

Die Aufzählung der Beispiele ist nicht vollständig. Sie verdeutlicht aber, wie Hochschulrechenzentren im Bereich der Software-Lizenzen bundesweit kooperieren. Insbesondere kleinere Fachhochschulen hätten allein eine wesentlich schlechtere Ausgangsbasis für das Aushandeln von Software-Verträgen. Deshalb bemüht sich vor allem der ZKI e.V. um bundesweite Rahmenverträge, deren Konditionen allen Universitäten und Hochschulen gleichermaßen zur Verfügung stehen - egal wie viele Mitarbeiter und Studierende sie haben.

Weitere Verfügbarkeit von ChemDraw

An dieser Stelle möchten wir gern den Hinweis platzieren, dass aus der bisherigen Campuslizenz ChemOffice zumindest ein wichtiges Programm weiter zur Verfügung steht. Die Finanzierung wurde Ende Juli um ein weiteres Jahr verlängert und erfolgte durch eine Reihe von Lehrstühlen aus der Fakultät NT.
Alle Mitarbeiter aus den betreffenden Arbeitsgruppen, die sich zu einer (nach Nutzungsintensität gestaffelten) Kostenbeteiligung bereit erklärt haben, bekommen Zugriff auf die Software ChemDraw. Es handelt sich also nicht mehr um eine „echte“ Campuslizenz, sondern um eine Art Gruppenlizenz. Für Studenten der NT-Fakultät ist ChemDraw aber nach wie vor kostenlos. 

Freie Kapazität für das ARMv8-System des HIZ

Wer den Einsatz eines ARMv8-Systems testen möchte, kann dies bald tun: das Testsystem des HIZ ist noch bis ca. Mitte Oktober belegt und steht dann für weitere Tests zur Verfügung.
Ansprechpartner im HIZ ist Herr Timo Scheller: timo.scheller(at)hiz-saarland.de

Diktiergerät für Microsoft Office

Microsoft Garage ist eine Plattform, auf der Microsoft nützliche, in der Regel kostenlose Tools vorstellt, um die eigenen Programme attraktiver zu machen. Einen besonderen Tipp verdient das Tool "Dictate", das für Office 2013 und 2016 verfügbar ist und die Spracheingabe in über zwanzig Sprachen erlaubt. Obendrein bietet das Tool auch Echtzeitübersetzungen in 60 Sprachen - diese sind allerdings mit Vorsicht zu genießen. Das Tool arbeitet als Plugin für Microsoft Office in der 32 bit- Version und ist hier herunterzuladen.

S, groß und scharf - Woher nehmen?

Seit der letzten Anpassung der deutschen Rechtschreibregeln gibt es auch für das "scharfe s" einen Großbuchstaben. Der ein oder andere Anwender mag sich fragen, wie er dieses Zeichen dem Computer entlocken kann. In allen Fällen muss die verwendete Schrift dieses Zeichen überhaupt enthalten. Im Unicode ist das Zeichen seit rund zehn Jahren definiert (als U+1E9E), aber noch nicht in allen Fonts aufgenommen.

  1. Windows
    - In aktuellen Windows-Versionen kann man das große, scharfe s mit der Tastenkombination AltGr + Shift + ß aufrufen. Alternativ auch mit Strg + Alt + Shift + ß.
    - Auch können Sie bei gedrückter Alt-Taste die Ziffernfolge 7838 auf dem Ziffernblock eingeben (das ist die dezimale Darstellung des hexadezimalen Unicodes 1E9E).
    - Im Wordpad können Sie den Unicode 1e9e eingeben und dann Alt-X drücken.
    - Auch in Microsoft Word gibt es eine entsprechende Eingabevariante: 1e9e eingeben, dann Alt-C drücken.
  2. Mac OS
    Die Implementierung des großen ß auf dem Mac lässt noch zu wünschen übrig - in vielen Systemschriften ist es nur als fettes Zeichen enthalten. Eine direkte Eingabe über die Tastatur ist noch nicht eingerichtet.
    Es gibt aber auch hier einige Wege zum Zeichen. Schalten Sie zunächst in der Systemsteuerung Tastatur die Option "Tastatur- und Emoji-Übersichten in der Menüleiste anzeigen" ein (Sie finden diese unter der Karteikarte "Tastatur".).
    a) Öffnen Sie diese in der rechten Menüleiste. Geben Sie in das Suchfeld 1e9e ein und doppelklicken Sie das angezeigte Zeichen - wahlweise auch in einer alternativen Schrift.
    b) Installieren Sie über die Systemsteuerung Tastatur als zusätzliche Eingabequelle "Unicode Hex-Eingabe". Wenn Sie diese nun in der rechten Menüzeile als Tastatur auswählen, geben Sie im Text bei gedrückter Alt-Taste die Zeichen 1e9e ein.
    c) Erstellen Sie sich einen Autotext über die Systemsteuerung Tastatur, z. B. soll ßß durch das große ß ersetzt werden (letzteres geben Sie wie unter a) beschrieben ein).
  3. Linux
    So reichhaltig wie die Menge an Linux-Distributionen sind auch die Wege zum großen ß - probieren Sie aus, welcher zu Ihrem System passt:
    a) Probieren Sie die oben bei Windows angegebene Tastenkombination:
    AltGr + Shift + ß - bei etlichen Distributionen geht dies - auch AltGr + Shift + S ist möglich, z.B. in Writer unter Ubuntu mit Unity.
    b) Drücken Sie Strg-Alt-U und geben Sie anschließend 1e9e ein, gefolgt von einem Leerzeichen.
    c) Drücken Sie Compose-Taste und dann zwei große "S". (Die Compose-Taste ist oft die Caps-Lock-Taste oder eine der Windows-Tasten, oft ist sie aber noch gar nicht definiert - dies muss in den jeweiligen Tastatur-Einstellungen erst noch gemacht werden.)
  4. Aussichten
    In der Norm DIN 2137 in der Fassung von Juni 2012 ist für die deutsche Tastatur ein neues Layout namens T2 definiert. Auf diesen Tastaturen - nebst passender Treibersoftware - wird das große ß mit AltGr+h eingegeben. Es dürfte aber noch eine Weile dauern, bis diese Tastaturen in größerem Maßstab lieferbar und verwendbar sind.

Hilfe für Opfer von Verschlüsselungstrojanern

Für eine Reihe der in den letzten Monaten häufig aktiven Verschlüsselungstrojaner - namentlich Petya, Mischa und Goldeneye - gibt es Tools von Malwarebytes, welche die meisten verschlüsselten Dateien wieder lesbar machen können.
Man sollte nicht loslegen, ohne die Seite mit dem Hintergrund zu lesen, es wäre auch nicht dumm, von der verschlüsselten Festplatte zunächst einmal eine Kopie zu machen - manchmal geht halt auch was schief.
Auch für die Opfer anderer Verschlüsselungstrojaner muss die Hoffnung nicht vergebens sein, irgendwann die Daten retten zu können. Am besten baut man in solchen Fällen die verschlüsselte Platte aus und stellt sie zur Seite, bis ein Entschlüsselungsprogramm verfügbar ist.

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