10-Gigabit für den Campus in Homburg

Wie bereits im Dezember 2016 in der HIZ-Info berichtet, unterstützte das HIZ den Aufbau eines Scale-Out Speichersystems am Campus in Homburg. Zu diesem Speicher gehört auch ein Compute-Teil, der vor allem der Analyse der Daten sowie der Publikation (Open Access) der Daten dient. Das Gesamtkonzept ist angelehnt an die Idee einer Virtuellen Forschungsumgebung: 
http://www.allianzinitiative.de/handlungsfelder/virtuelle-forschungsumgebung.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Virtuelle_Forschungsumgebung

Damit die großen Datenmengen auch der weltweiten wissenschaftlichen Community zugänglich gemacht werden können, müssen die Zugänge hochperformant vorhanden sein. Dateigrößen von 3-8 GByte sind in diesen Projekten aktuell normal, höhere zu erwarten.

Im Zuge des Projektes HugeDataHOM-2, das im Januar 2017 in Absprache mit den Nutzern, dem HIZ sowie dem Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnik (ZIK), dem IT-Dienstleister am Campus in Homburg, startete, wurde eine entsprechend starke Anbindung an das Internet (über den DFN-Knoten in Saarbrücken) von den Nutzern gefordert.

Durch intensive Zusammenarbeit zwischen ZIK und HIZ, mit Aktualisierung diverser Netzwerk-Komponenten sowie kurzfristigen Aushilfen, konnte nun am 19. Mai eine durchgängige 10-Gigabit-Verbindung zwischen dem Campus Homburg und dem Campus Saarbrücken hergestellt werden. Von dieser Anbindung profitieren derzeit in erster Linie zentrale Dienste wie Web-Server oder das Nutzersystem Omero, die jetzt schon mit 10-Gigabit am Kernnetzwerk des Campus Homburg und damit auch an der zentralen Firewall angeschlossen sind.

Für Fragen zum Projekt können Sie sich gerne an Herrn Scheller im HIZ (timo.scheller@hiz-saarland.de) wenden.

PDF ist nicht gleich PDF

PDF ist ein bewährtes Dateiformat, wenn es um Weitergabe von Dateien geht, um eine layoutgetreue Wiedergabe im Web oder um die Archivierung von Texten und Grafiken samt Layout.

War man in der ersten Zeit nach Einführung des PDF-Formats zur Erzeugung noch auf teure Originalsoftware von Adobe angewiesen, bieten heute eine Fülle von Programmen die Möglichkeit, PDF-Dateien zu generieren, entweder direkt aus der Applikation heraus oder mit einem der vielen - oft frei verfügbaren - Druckertreiber.

Auf den ersten Blick ist es also sehr einfach, eine PDF-Datei zu erzeugen - es gibt jedoch ein paar Fallstricke und Spezialitäten, von denen wir hier einige aufzeigen möchten.

Schriftarten
Ein sensibler Punkt beim Erzeugen von PDF-Dateien sind die Schriftarten, sind sie doch der Dreh- und Angelpunkt für eine originalgetreue Layout-Darstellung. Im PDF-Format gibt es drei Möglichkeiten:

1. Es wird jeder verwendete Font komplett in das Dokument eingebettet.

2. Es werden von jedem verwendeten Font nur jene Zeichen eingebettet, die auch verwendet werden.
3. Es wird nur ein Verweis auf die jeweilige Schriftart eines Zeichens gesetzt.

Der Königsweg für die Reproduzierbarkeit eines Dokuments stellt Variante 1, die Einbettung des kompletten Fonts, dar. Allerdings wird das Dokument damit auch größer. Variante 2 ist bzgl. der Dateigröße ein guter Kompromiss, eine nachträgliche PDF-Bearbeitung wird aber erschwert.

Bei "normalen" PDF-Dokumenten kann auf die Einbettung folgender Schriften verzichtet werden, da sie in standard-konformen Anzeigeprogrammen (z.B. Adobe Reader) enthalten sein müssen:

- Courier (in den Varianten Standard, fett, kursiv, fett-kursiv)
- Helvetica (in den gleichen Varianten)
- Times New Roman (in den gleichen Varianten)
- Symbol
- Zapf Dingbats
(PDF/A- und PDF/X-Dokumente müssen alle verwendeten Fonts enthalten, auch die hier aufgeführten.)

Vorsicht: Es gibt auf dem Markt einige Schriftarten, die nicht in PDF-Dokumente eingebettet werden können. Entweder, weil sie fehlerhaft codiert sind oder weil es die Lizenzbedingungen nicht erlauben. Viele PDF-Erzeuger warnen in einem solchen Fall, leider aber nicht alle. Bei der ersten Verwendung neuer Fonts sollte man daher eine Testdatei damit erzeugen.

Auch zu beachten: Wie man sehen kann, sind die Standard-Schriften von Windows und Microsoft Office nicht in der Liste der eingebetteten Schriften enthalten. Da es auch Linux- und Mac-Anwender gibt, die ggf. diese Schriften nicht installiert haben, sollten auch diese Microsoft-spezifischen Standard-Schriften ins PDF eingebettet werden. Bei Mac und Linux gilt diese Warnung natürlich analog...

Langzeit-Archivierung - PDF/A
Prinzipiell sollte ein PDF-Dokument auch nach mehreren Systemwechseln und -Updates noch lesbar sein - es kann jedoch viele Elemente enthalten, wie z.B. Javascript-Programme, bei denen eine dauerhafte Nutzbarkeit nicht gewährleistet ist.

Aus diesem Grund wurde das spezielle Format PDF/A definiert ("A" steht hier für Archiv). Stark gekürzt wird es durch folgende Regeln beschrieben:
- Alle Elemente müssen in der PDF-Datei enthalten sein, z.B. Schriften und Bilder.
- JavaScript und PDF-Aktionen sind nicht erlaubt.
- Audio- und Video-Dateien dürfen nicht enthalten sein.
- Verschlüsselung ist nicht erlaubt.
- Digitale Signaturen dürfen enthalten sein.

Derzeit gibt es drei Versionen von PDF/A mit unterschiedlichem Funktionsumfang. Die genauen Unterschiede würden diesen Rahmen sprengen, wir verweisen auf die Wikipedia:
- https://de.wikipedia.org/wiki/PDF/A

Die meist verwendete Version ist wohl noch PDF/A-1, die den meisten Ansprüchen genügt, einen Blick ist aber auch Version PDF/A-3 wert, die es erlaubt, die Ursprungsdokumente, mit denen das PDF erzeugt wurde, einzubetten.

Nicht alle PDF-Erzeuger sind in der Lage, PDF/A-Dateien zu erzeugen, aber neben Adobe Acrobat können es die gängigen Programme Microsoft Office und Open/Libre Office von Haus aus.
Links zum Thema PDF/A:
- Handbuch der PDF Association "PDF/A kompakt 2.0":
  https://www.pdfa.org/download/pdfa-kompakt-2-0/?lang=de
- Elektronische Archivierung allgemein:
  https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Archivierung
- PDF/A-Erstellung mit Word: (Link veraltet)
- PDF/A-Erstellung auf dem Mac mit Open Office:
  https://phaidra.bibliothek.uni-ak.ac.at/info/document_upload
- PDF/A-Dateien erstellen, prüfen und anzeigen:
  https://www.computerwoche.de/a/fallstricke-und-hilfen-bei-der-arbeit-mit-pdf-a,541076,2

Druckvorstufe - PDF/X
Speziell zum Austausch von Dateien mit Druckereien wurde dieses Datenformat entwickelt und auch ISO-standardisiert (in verschiedenen Varianten). Insbesondere wird auf die farbgetreue Wiedergabe der Vorlagen Wert gelegt. Hierzu werden von Druckereien in der Regel Farbprofile zum Einbinden in die PDF-erzeugende Software zur Verfügung gestellt und oft auch die entsprechende Hilfestellung angeboten.

Nur wenige Programme beherrschen den korrekten PDF/X-Export, Adobe Acrobat ist hier das Tool der Wahl - auch wenn's Geld kostet.

Weiterführende Links:
- Wikipedia: 
  https://de.wikipedia.org/wiki/PDF/X
- Mediengestalter-Info:
  http://www.sachaheck.net/blog/indesign/pdfx-x-files-druckproduktion

"All You Can Read"-Vertrag mit dem Herdt-Verlag verlängert

Wie wir im HIZ-Info Nr. 49 vom Juni 2016 berichteten, haben seit dem 1.5.2016 alle Mitglieder von UdS und HTW unbegrenzten Zugriff auf alle digitalen HERDT-Bücher. Das Hochschul-IT-Zentrum hat einen Vertrag über eine Jahreslizenz für das Webportal HERDT|Campus abgeschlossen, so dass alle HERDT-Bücher kostenlos als persönliches PDF heruntergeladen werden können. Das Angebot wird rege genutzt; bis Ende März wurden bereits mehr als 5600 Exemplare heruntergeladen. Dieser Vertrag konnte nun um ein weiteres Jahr verlängert werden, so dass der kostenlose Download (mindestens) bis Ende April 2018 möglich sein wird.

Noch einmal zur Vorgehensweise: Sie rufen aus dem Intranet der UdS bzw. HTW die Webseite www.herdt-campus.de auf, gelangen dadurch auf die "All You Can Read"-Startseite, registrieren sich dort einmalig (Angabe der dienstlichen E-Mail-Adresse und des Namens) und können danach die für Sie interessanten digitalen Bücher herunterladen. Zu einem Teil der Bücher sind zudem digitale Zusatzmedien wie Lernvideos, Übungen, etc. kostenfrei verfügbar.

Sie legen die gewünschten Bücher in den Warenkorb und lösen dann den Bestellvorgang (kostenlos) aus. Nach Abschluss des Bestellvorganges stehen die Links zum Download unter Ihrem Namen – Menü "Meine Downloads" direkt zur Verfügung.

Auch die über das LUIS angebotenen IT-Handbücher werden seit Anfang 2016 nicht nur in gedruckter Form angeboten, sondern auch als personalisierte E-Books im PDF-Format. Das Angebot an E-Books unterscheidet sich von dem in Papierform angebotenen Sortiment. Alle über das LUIS erhältlichen IT-Handbücher müssen über den IT-Service-Desk das HIZ erworben werden.

Weitere Informationen und unser komplettes Angebot an IT-Handbüchern finden Sie unter
  <link dienste it-handbuecher _blank>www.hiz-saarland.de/dienste/it-handbuecher/

Eduroam-Probleme mit Windows 10 Creators Update 1703

Der internationalen Eduroam Community ist zu entnehmen, dass mit Windows 10 Creators Update 1703 das Verfahren EAP-TTLS/PAP nicht mehr sicher konfiguriert werden kann.

Zur Zeit wird beim DFN an einem Update des CAT-Tools (Eduroam Configuration Assistant Tool) zur Einrichtung von Eduroam gebastelt, um das neue Microsoft Feature zu umgehen, damit Eduroam weiterhin sicher verwendet werden kann.

Es soll die im Rahmen von GEANT entwickelte GEANTLink Library zum Einsatz kommen. Diese wird bereits bei Windows 7 eingesetzt. Leider werden für die Installation der GEANTLink Library Admin-Rechte benötigt.

Wenn es möglich ist, vermeiden Sie den Upgrade auf 1703 oder verwenden Sie PEAP. Dieses Verfahren scheint weiterhin korrekt zu funktionieren.

CAT-Webseite des DFN:
  https://cat.eduroam.de

Verlängerung der Mathworks TAH Campuslizenz – jetzt als Full Suite

Die Mathworks TAH Campuslizenz für die Universität des Saarlandes ist erneut um ein weiteres Jahr (bis 30. April 2018) verlängert worden, obwohl die Finanzierung weiterhin nicht nachhaltig gesichert ist. Bei der derzeitigen Zahlungsbereitschaft (ca. 40% der angeschriebenen Nutzer konnten bisher noch nicht davon überzeugt werden, ihren Finanzierungsanteil beizutragen) ist eine Fortführung des Angebotes in derzeitigem Umfang über den 1. Mai 2018 hinaus stark gefährdet.

Dabei ist es dem HIZ-Softwareteam dieses Mal sogar gelungen, durch Änderung in den angebotenen Lizenzmodellen sowohl die Gesamtkosten geringfügig zu senken als auch die Nutzungsmöglichkeit noch etwas zu erweitern: Uns steht derzeit eine sogenannte Full Suite zur Verfügung. Diese beinhaltet alle von Mathworks angebotenen Toolboxen und integriert darüber hinaus weiterer, die während der Laufzeit neu hinzukommen. Eine Full Suite stellt automatisch – quasi als integralen Bestandteil - den Zugang zu einer Reihe von Online-Trainings bereit, die auch für Studierende interessant sind:
https://trainingenrollment.mathworks.com/selfEnrollment?code=5YDLL38IKPDI

Neben den Hauptprogrammen Matlab und Simulink stehen aktuell 80 Toolboxen und der MATLAB Distributing Computing Server zur Verfügung. Nach wie vor dürfen sowohl Mitarbeiter als auch Studierende die Produkte in beliebiger Anzahl einsetzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der betreffende Rechner Eigentum der Universität ist oder sich im Privatbesitz befindet. Wird die Software ausschließlich für Forschung & Lehre verwendet, gibt es keine Beschränkungen.

Am einfachsten verläuft die Installation unter Nutzung unseres zentralen Lizenzservers. Er kann im gesamten Netz der UdS (IP 134.96. ...) erreicht werden. Befindet man sich außerhalb dieses Bereichs, lässt sich der jeweilige Rechner per VPN temporär ins Uni-Netz integrieren. Eine Anmeldung bei Mathworks ist für diese Art der Installation zunächst nicht erforderlich.

Soll Matlab auf einem Notebook zum Einsatz kommen, das keine permanente Internet-Verbindung aufrecht erhält, bietet sich die Einzelplatzinstallation an. Dazu ist allerdings zwingend eine Kontaktaufnahme mit dem Server von Mathworks erforderlich. Dort wird für Ihren Rechner ein individuelles License File erzeugt und im Matlab-Installationspfad an der richtigen Stelle abgelegt.

Die Installationsmedien zur Nutzung der TAH Campuslizenz stellen wir wie üblich als Download oder DL-DVD in unserem Software-Portal bereit:
  https://unisb.asknet.de/cgi-bin/program/S1552

Achten Sie bitte auf die korrekte Version. In der (kleingedruckten) Produktbeschreibung finden Sie Hinweise, ob es sich um eine Netzwerk- oder eine Einzelplatzversion handelt bzw. ob die Lizenz für Mitarbeiter oder Studierende gedacht ist. Zwar bekommen Sie immer die selbe Software, aber die Lizenzierungsinformation unterscheidet sich. Während eine Einzelplatzinstallation nur den Activation Key erfordert, benötigen Sie für die Netzwerkinstallation neben einem File Installation Key auch eine Lizenzdatei License.dat. Diese Dinge stehen jeweils im Download-Bereich zur Abholung bereit, auch wenn Sie einen Datenträger bestellen.

Um bereits bestehende Installationen weiterhin nutzbar zu machen, müssen Sie lediglich das License File erneuern. Das geht über den Menüpunkt "Help / Licensing / Update Current Licenses ...". Je nach Nutzungsart wird entweder unser Lizenzserver erneut kontaktiert oder der Server von Mathworks führt den Aktivierungsprozess noch einmal durch.

Weitere Informationen zur TAH Campuslizenz finden auf der Website des HIZ:
  <link dienste software-lizenzen mathworks _blank>www.hiz-saarland.de/dienste/software-lizenzen/mathworks/

Spickzettel für Netzwerker

Auf der Webseite packetlife.net finden sich für viele Protokolle und Techniken des Internets übersichtliche 1-seitige Spickzettel, die sowohl die Grundlagen im Gedächtnis halten, als auch Konfigurationshilfen für Cisco-Router beinhalten.

Der direkte Link:
  http://packetlife.net/library/cheat-sheets/

Bei Fragen und Problemen

wenden Sie sich bitte an den
IT-Service-Desk